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6.3. Fridolinstag
Bad Säckingen

Prozession am Sonntag nach dem 6. März

Mitfasten / Sonntag Lätare

Mitte der Fastenzeit, auch „Todsonntag“ genannt, Winter und Frühling kämpfen um die Vorherrschaft

Mitfasten / Sonntag Lätare
Vögisheim bei Müllheim

Hisgier

Mitfasten / Sonntag Lätare
Haslach im Kinzigtal

Scheibenschlagen und Feuerrad am Schiibebuck in Schnellingen

20.3. Tag- und Nachtgleiche
Ballon d'Alsace

Die Sonne geht exakt im Osten auf über dem Gipfel des 70 km entfernten Schwarzwaldbelchen.

Ostern

Im Jahre 325 auf dem Konzil von Nicäa wurde festgelegt: Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn, dieser fix am 21.3.

Ostermontag
Eichen am See

Eierspringen

Weisser Sonntag
Effingen

7 Tage nach Ostern: Eierleset, nur jedes gerade Jahr

26.4. Trudpertumgang
Münstertal

Prozession mit dem Reliquienschrein

30.4. Walpurgisnacht
1.5. Wallburga
Leymen

Prozession nach Heiligenbrunn, anschliessend Messe und Volksfest

Anfang Mai / Beltene
Ballon d'Alsace

Etwa 40 Tage nach der Frühjahrstagundnachtgleiche, Beginn des keltischen Sommerhalbjahres, die Sonne geht in Ost-Nordost auf hinter dem Gipfel des Grand Ballon.

Anfang Mai
Neuenburg am Rhein

Prozession zur Heilig-Kreuz-Kapelle am 1. Sonntag im Mai

Fête de Saint-Gangolph
Schweighouse

1. oder 2. Sonntag im Mai: Messe im Freien, anschliessend Kuckucksmarkt

Anfang Mai / Himmelfahrt

40 Tage nach Ostern Himmelfahrt Christi

Anfang Mai / Hagelfyrtig
Überstrass

40 Tage nach Ostern: „Hagelfyrtig“ – Messe im Freien bei Notre Dame du Grunenwald

Anfang Mai / Himmelfahrt
Endingen

40 Tage nach Ostern: Lichterprozession am Vorabend

Anfang Mai / Pfingsten

50 Tage nach Ostern

Anfang Mai / Pfingstmontag
Saint-Brice bei Oltingue

51 Tage nach Ostern: Messe im Freien, Bewirtung

Anfang Mai / Pfingstmontag
Altkirch

51 Tage nach Ostern: Fête Saint-Morand

Mitte Mai / Fronleichnam

10 Tage nach Pfingsten / 60 Tage nach Ostern

Mitte Mai / Fronleichnam
Hüfingen im Schwarzwald

10 Tage nach Pfingsten: Prozession und Blumenteppiche

Mitte Mai / Fronleichnam
St. Peter im Schwarzwald

10 Tage nach Pfingsten: Prozession

21.6. Sommersonnenwende
Ballon d'Alsace

Die Sonne geht im Nordosten über dem Markstein in Richtung Petit Ballon auf

21.6. Sommersonnenwende
Basel

Sonnwendfeier in der Münsterkryta: Die Sonne geht über dem Schwarzwald auf, genau in der Längsachse des Münsters.

21.6. Sommersonnenwende
Soultzbach-les-Bains

letzter Samstag im Juni: Sonnwendfeuer

21.6. Sommersonnenwende
Amarin Tal

letzter Samstag im Juni: Sonnwendfeuer in mehreren Orten

30.6. Saint-Thiébaut
Thann

Tanneverbrenne / Crémation des trois sapins

15.7. St. Ulrich
St. Ulrich im Möhlintal

Sonntag nach 15.7. Festgottesdienst und Prozession

Mitte Juli
Eichsel

Sonntag nach dem 15.7. Eichseler Umgang mit den Reliquien der „Drei Jungfrauen“, anschliessend Dorffest

Ende Juli / 14 Nothelfer
Oberlarg

Messe und Prozession mit Segnung der Autos

Ende Juli / Pantaleon
Niederrottweil

Sonntag nach 27.7., Festgottesdienst mit Pferdesegnung

Anfang August / Lugnasad
Ballon d'Alsace

Etwa 40 Tage nach der Sommersonnenwende, die Sonne geht in Ost-Nordost auf, hinter dem Gipfel des Grand Ballon

Anfang August
Reiningue

Foire Saint-Laurent: Jahrmarkt am 1. Sonntag im August

14.8.
Orschwihr

Hexenfeuer auf dem Bollenberg in der Nacht vom 14. auf den 15. August

15.8. Maria Himmelfahrt
Gengenbach

Kräuterbüschelweihe

15.8. Maria Himmelfahrt
Undervelier

Tag der Kranken in der Grotte Sainte-Colombe

15.8. Maria Himmelfahrt
Überstrass

Festgottesdienst,Bewirtung, Lichterprozession

15.8. Maria Himmelfahrt
Todtmoos

Hochfest der Schutzpatronin am Sonntag nach dem 15. August

20.8. Saint Bernard
Lucelle

Fête Saint Bernard, am Sonntag nach dem 20. August

Ende August
Wentzwiller

„Heilafescht“, am vorletzten Sonntag im August

1.9. Verena
Zurzach

Verenatag

Anfang September
Ribeauvillé

„Pfifferdaj“ am 1. Sonntag im September

8.9. Mariä Geburt
Ribeauvillé

Wallfahrt der ‹Pfyffer› am Vormittag des 2. Sonntags im September zu Notre Dame de Dusenbach

8.9. Mariä Geburt
Vorbourg

2. Woche im September, Wallfahrten ‹Semaine du Vorbourg›

22.9. Tag-und Nachtgleiche
Ballon d'Alsace

Die Sonne geht auf hinter dem Gipfel des 70 km entfernten Schwarzwaldbelchen.

22.9. Landelin
Ettenheimmünster

Pferdeprozession am Sonntag nach dem 22. September

30.10. Halloween

Halloween, von All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen, benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November.

1.11. Allerheiligen

In den östlichen Kirchen gab es schon seit Anfang des 4. Jahrhunderts Allerheiligenfeste, es galt, bei der Fülle der Märtyrer nach den Verfolgungen keinen zu vergessen. Das Pantheon in Rom war das Heiligtum der antiken Götterwelt. Am 13. Mai 609 wurde es von Bonifatius IV. umfunktioniert und Maria und allen Märtyrern geweiht, dazu wurden 28 Wagenladungen mit Gebeinen von Märtyrern aus den Katakomben um Rom in die Kirche gebracht. Er ordnete eine jährliche Feier an am Freitag nach Ostern. Papst Gregor III. weihte eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen und legte den Feiertag auf den 1. November. Ende des 8. Jahrhunderts begann man das Fest in Frankreich zu feiern, Papst Gregor IV. dehnte 839 den Gedächtnistag auf die ganze Kirche aus. Seither wird Allerheiligen und Allerseelen an den ersten beiden Novembertagen begangen.

2.11. Allerseelen
Allerseelen

Zwischen dem 31. Oktober und 2. November gedenken viele Länder der Welt mit recht unterschiedlichen Feier- und Gedenktagen ihren Verstorbenen. Wobei die meisten dieser Anlässe einen Bezug zu Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) aufweisen. Eine der ungewöhnlichsten Varianten des Allerseelen-Festes feiert man allerdings in Mexiko, wo die Menschen mit dem sogenannten Día de los Muertos (alternativ auch: Día de Muertos oder Día de los Difuntos), dem mexikanischen Tag der Toten, ihren verstorbenen Angehörigen gedenken.

Grundlage dieses Feiertages ist die von den eingeborenen Völkern Mexikos stammende Vorstellung, dass die Geister der Verstorbenen am Día de los muertos ihre Familien und geliebten Menschen besuchen kommen. Im Rahmen dieser Mythologie stirbt eine Seele nicht, sondern verweilt am jenseitigen Ort des Todes (span. Mictlan) und kehrt jedes Jahr an einem bestimmten Tag auf Besuch ins Diesseits zurück, um dann mit den lebenden Verwandten zu feiern. Der Tod wurde in diesen Kulturen also nicht als Ende betrachtet, sondern das Leben selbst lediglich als eine Durchgangsstation zwischen verschiedenen Daseinsformen angesehen. Nach dem Kalender der Azteken fiel dieser Tag in den Zeitraum zwischen Ende Juli und Anfang August, wurde aber durch die christlichen Priester der Conquista während des 16. und 17. Jahrhunderts auf das Allerheiligen verschoben (span. Día de Todos Santos). Die Verschmelzung dieser beiden Traditionen führte dazu, dass die Mexikaner den Tag der Toten während der ersten beiden Tage im November feiern und schließlich zur heutigen Form eines der wichtigsten mexikanischen Feste mit dem Höhepunkt an Allerheiligen führte.

Anfang November / Samhain
Ballon d'Alsace

Etwa 40 Tage nach der Herbsttagundnachtgleiche, Beginn des keltischen Winterhalbjahres. Die drei keltischen Siedlungen Britzgyberg, Basel-Gasfabrik und Augusta Raurica liegen auf der Linie des Sonnenaufgangs.

11.11. Martini

Wissen Sie, warum der Karneval am 11. November beginnt, doch am Ende des Tages wieder auf Eis gelegt wird? Und was hat das mit dem Advent zu tun? Die Antwort liefert ein Blick in die Kirchengeschichte.

5. 12. Klausenbigger
Steinach im Kinzigtal

Statt einem Nikolaus in rotem Mantel besuchen in Steinach mystische Gestalten die Kinder zuhause in den warmen Stuben. Zwischen dem 3. und 5. Dezember wird es sehr geheimnisvoll im beschaulichen Steinach im Kinzigtal. Wenn sich die Dunkelheit über den Ort legt und warmes Licht durch die Fenster der Stuben auf die Straßen schimmert, dann hört man sie wieder, die Klausenbigger. Sie kommen immer zu viert: Die Doppelerscheinung des Heiligen Nikolaus in weißem Gewand, Bart und Mitra. Dem eigentlichen Klausenbigger – groß ist er, mit einem langen, vogel- oder pferdekopfähnlichen Schnabel, zwei rote Augen, Nase und Mund, sowie einer roten Mütze, wie sie Esel tragen, auf dem weißen Körper. Und natürlich der unheimliche Rubelz. Dick eingepackt in ein Schaffell, mit einer furchterregenden schwarzen Maske und einem Hasenfell über den Kopf, die Rute hält er in der Hand. Kettenrasselnd folgt er der Gruppe in die Häuser. Bis ins Mittelalter soll dieser traditionelle Brauch zurückgehen, den es so nur in Steinach gibt.

21.12. Wintersonnenwende
Ballon d'Alsace

An der Wintersonnenwende geht die Sonne im Südosten auf hinter dem Gipfel des Tödi in den Glarner Alpen, dazwischen liegt der Jura Belchen.

24.12. Weihnachten
Ziefen

„Nünichlingler“

24.12. Weihnachten
Endingen

„Heiliwoog holen“

24.12. Weihnachten
Rheinfelden - CH

„Brunnensingen“ der Sebastianibruderschaft

31.12. Silvester
Rheinfelden - CH

„Brunnensingen“ der Sebastianibruderschaft

Anfang Februar / Imbolc
Ballon d'Alsace

Etwa 40 Tage nach der Wintersonnenwende, Mitte des keltischen Winterhalbjahres. Die Sonne geht in Ost-Südost auf. Die drei keltischen Siedlungen Britzgyberg, Basel-Gasfabrik und Augusta Raurica liegen auf der Linie des Sonnenaufgangs.

2.2. Mariä Lichtmess
Neue Fasnacht / Herrenfasnacht

47 Tage vor Ostern.

 

Alte Fasnacht / Bauernfasnacht

40 Tage vor Ostern. Die alte Fastnacht ist ein Überbleibsel des ursprünglichen Beginns der Fastenzeit. Das neue, frühere Anfangsdatum wurde auf der Synode von Benevent 1091 vorverlegt, weil man die Sonntage aus dem Fastengebot herausgenommen hatte und die nun fehlenden Tage vor dem bisherigen Beginn anfügen musste, um wieder auf 40 Tage zu kommen.

Funkensonntag

Feuer und Scheibenschlagen

Mythische Orte

Das Land am Oberrhein ist die Regio Trirhena, das Belchenland oder das Dreiland. Die Bewohner leben in einer wunderbaren Landschaft, abwechslungsreich und vielfältig. Beiderseits des Rheins liegen darin eingebettet zahlreiche Orte, welche die Menschen schon seit vielen 100 oder gar 1000 Jahren angezogen haben.

Diese Orte sind oft gekennzeichnet durch ihre besonders schöne Lage in der Natur, manche weisen eine uralte Geschichte auf, alle haben eine ganz besondere Ausstrahlung. Um solche Orte ranken sich oftmals auch Geschichten und Sagen. Volksbräuche haben hier eine lange Tradition. Manches Vergessene wurde wieder entdeckt und neu belebt, andere Bräuche haben sich im Lauf der Jahrhunderte von heidnischen Kulten zu christlichen Riten entwickelt.

Die Initiatoren

Foto: Barbara Ruda

Martin Schulte-Kellinghaus

Über die Initiatoren
Foto: Evelyn Braun

Edith Schweizer-Völker

Über die Initiatoren

„Der Ideale Begleiter für alle, die mit diesem Buch auf Spurensuche zu diesen Plätzen am Oberrhein gehen möchten.“

Literatur-Report

MYTHISCHE ORTE AM OBERRHEIN
BAND 1 – Vierzig Ausflüge
236 Seiten, 116 Farbabbildungen,
Klappenbroschur, 14 x 22 cm
Dritte, aktualisierte Auflage
CHF 34.– / EUR 29,–
ISBN 978-3-85616-568-0

Hier bei OSIANDER in Lörrach versandkostenfrei bestellen – oder gleich vor Ort abholen…

Zahlreiche Klöster, Wallfahrtsorte, Ermitagen und Quellheiligtümer liegen in der Dreiländerregion am Oberrhein – Orte, die seit Jahrhunderten von Menschen auf der Suche nach innerer Einkehr aufgesucht werden und die als wunderschöne Ausflugsziele Geheimtipps sind.Die Kulturjournalistin und Volkskundlerin Edith Schweizer-Völker und der Fotografen Martin Schulte-Kellinghaus haben zusammen solche Orte kulturgeschichtlich dokumentiert. In diesem Buch stellen sie über vierzig Plätze vor, die von Sagen, Mythen und Legenden umwoben sind. Die Ausflüge sind mit eindrücklichen Bildern illustriert sowie mit Reiserouten und praktischen Hinweisen versehen.

"Die Autoren stellen unterschiedliche Legenden und Historien nebeneinander und überlassen es Besucherinnen und Besuchern selbst, sich von der Kraft und Schönheit dieser Orte beeindrucken zu lassen."

Der Sonntag

MYTHISCHE ORTE AM OBERRHEIN
BAND 2 – Vierzig neue Ausflüge
240 Seiten, 160 Farbabbildungen,
Klappenbroschur, 14 x 22 cm
CHF 34.– / EUR 29,–
ISBN 978-3-85616-362-4

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Überreste keltischer und gallorömischer Städte, Wallfahrtskapellen und Burgruinen, prachtvolle Kirchen und Bibliotheken, Fresken, Votivbilder und heilige Quellen – das Gebiet zwischen Schwarzwald, Jura und Vogesen ist voll von mythischen Orten. Von der ehemaligen Benediktinerabtei Rheinau bis zum monumentalen Jüngsten Gericht in Muttenz, vom Bleibacher Totentanz bis zur Klosterbibliothek in St. Peter, vom Camp de la bure bei Saint-Dié bis zur Wallfahrt von Oberlarg spannt sich der Bogen der Ausflugsziele. In spannenden Texten führt uns die Autorin in eine faszinierende Landschaft und ihre Kulturgüter ein, begleitet von eindrücklichen Bildern des bekannten Fotografen. Mit Öffnungszeiten und Anfahrtsmöglichkeiten, Festen und Prozessionen sowie einer Übersichtskarte.

"Neil MacGregor (…) erzählt in seinem Buch, wie der Glaube Gemeinschaften begründet und was wir verlieren, wenn wir uns auf keine gemeinsamen Erzählungen mehr einigen können.“

Der Stern, Silke Müller
  • Leben mit den Göttern

  • Neil MacGregor
  • Gebundene Ausgabe: 542 Seiten / 13,5 x 19,8 cm cm
  • Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (27. August 2020)
  • ISBN-13: 978-3406759192

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Ein 40.000 Jahre alter Löwenmann aus Elfenbein, eine goldene Qibla aus dem 16. Jahrhundert, ein Kreuz aus Lampedusa – mit unnachahmlicher Eleganz bringt Neil MacGregor all diese Objekte zum Sprechen. Sein neues Buch nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Götter und Religionen. Von der Arktis bis Indien, von Mexiko bis Japan, vom antiken Rom bis zum Afrika der Gegenwart erzählt es, wie religiöse Überzeugungen das Leben von Gemeinschaften, das Verhältnis zwischen dem Einzelnen und dem Staat und unser Bild von uns selbst prägen. Denn mit der Entscheidung, wie wir mit unseren Göttern leben wollen, entscheiden wir auch, wie wir miteinander leben.
Es gehört zu den grundlegenden Tatsachen der menschlichen Existenz, dass alle uns bekannten Gesellschaften ein Ensemble von Glaubenssätzen und Annahmen – einen Glauben, eine Ideologie, eine Religion – teilen, die weit über das Leben des Einzelnen hinausweisen. Diese Glaubenssätze bilden einen wesentlichen Teil der gemeinsamen Identität. Sie vermögen uns mit singulärer Macht zu definieren – und zu spalten. Gerade in der heutigen Welt gehören sie zu den treibenden politischen Kräften. In der gesamten Weltgeschichte waren diese Glaubenssätze, im weitesten Sinne, religiöser Natur.
Gleichwohl ist dieses Buch keine Geschichte der Religion und auch kein Plädoyer zugunsten des Glaubens. Es handelt von den Geschichten, die unserem Leben Gestalt geben, und von den unterschiedlichen Weisen, wie Gesellschaften ihren Platz in der Welt imaginieren. Indem es in die Geschichte schaut und rund um den Globus, indem es Objekte, Orte, menschliches Handeln befragt, versucht es zu verstehen, was geteilte Glaubensüberzeugungen für das öffentliche Leben in einer Gemeinschaft oder einer Nation bedeuten, wie sie die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und dem Staat formen und wie sie uns helfen, zu verstehen, wer wir sind.

Neil MacGregor ist seit 2015 Gründungsintendant des Humboldt-Forums und war von 2002 bis 2015 Direktor des British Museum sowie davor von 1987 bis 2002 Direktor der National Gallery. Er wurde u. a. mit der Goethe-Medaille und mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet. Seine Bestseller «Geschichte der Welt in 100 Objekten», «Shakespeares ruhelose Welt» und «Deutschland. Erinnerungen einer Nation» haben eine Gesamtauflage von mehr als 200.000 Exemplaren.

Die Autoren nehmen uns mit auf eine Reise voller Überraschungen, die von Eden über den Exodus aus Ägypten bis nach Golgatha und zur Apokalypse führt. Dabei eröffnet sich eine neue Perspektive auf die kulturelle Evolution des Menschen und der Religion. Wir begreifen, warum viele der biblischen Probleme uns bis zum heutigen Tage beschäftigen und warum nicht wenige von uns eine Sehnsucht nach dem Paradies verspüren. Die Bibel ist tatsächlich das Buch der Bücher. Sie geht uns selbst dann etwas an, wenn wir gar nicht an Gott glauben.

KNO
  • Tagebuch der Menschheit

  • Carel van Schaik & Kai Michel
  • Taschenbuch: 576 Seiten
  • Verlag: Rowohlt; Auflage: 1 (17. November 2017)
  • ISBN-13: 978-3-499-63133-7

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Der Evolutionsbiologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel legen eine verborgene Seite der Bibel frei. Sie lesen die Heilige Schrift nicht als Wort Gottes, sondern als Tagebuch der Menschheit, das verblüffende Einblicke in die kulturelle Evolution des Homo sapiens bietet. Die Vertreibung aus dem Garten Eden markiert das wohl folgenreichste Ereignis der Menschheitsgeschichte: den Übergang vom Leben als Jäger und Sammler zum sesshaften Dasein mit Ackerbau und Viehzucht, das nicht nur zu Fortschritt, sondern auch zu Ungleichheit, Patriarchat und großen, anonymen Gesellschaften führte. Für die daraus resultierenden Probleme waren die Menschen aber weder biologisch noch kulturell gerüstet. Wie sie sich mühsam anpassten, wie sie versuchten, sich auf das bis dahin ungekannte Ausmaß menschlichen Leids in Gestalt von Ausbeutung, Krieg und Krankheiten einen Reim zu machen, das dokumentiert die Bibel auf erstaunliche Weise. Auch zeigt sie, woher das Bedürfnis nach Spiritualität stammt und weshalb die Menschen nicht schon immer die Angst vor dem Tod umtrieb.

Die Retter unserer Geistesgüter. Es wird in dem bestens recherchierten Buch des US-Literaturwissenschaftlers CAHILL, der irische Wurzeln hat, deutlich, wie berechtigt diese Behauptung ist.

  • Wie Iren die Zivilisation retteten

  • Thomas Cahill
  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: btb bei Goldmann, München 1998
  • ISBN-13: 978-3442722211
  • vergriffen

In dieser reizenden und aufschlußreichen Auseinandersetzung mit einem entscheidenden aber wenig bekannten Angelpunkt der Geschichte entführt uns Thomas Cahill auf die „Insel der Heiligen und der Gelehrten“, das Irland des Heiligen St. Patrick und des Book of Kells. Hier, weit weg von den barbarischen Plünderungen auf dem Kontinent, konservierten Mönche und Schreiber mühsam, liebevoll, sogar spielerisch den niedergeschriebenen Kulturschatz des Westens. Als wieder Stabilität nach Europa einkehrte, waren diese irischen Gelehrten maßgeblich an der Verbreitung des Lernens beteiligt und waren damit nicht nur die Bewahrer der Zivilisation — sie formten auch den mittelalterlichen Geist, indem sie der westlichen Kultur ihren einzigartigen Stempel aufdrückten.

Thomas Cahill hat bei einigen der angesehensten Literaturwissenschaftler und Bibelgelehrten studiert, u.a. am New York’s Union Theological Seminary und am Jewish Theological Seminary of America. Der frühere Leiter des theologischen Programms von Doubleday lebt in New York.

Die Wege und Stationen der irischen Wandermönche in der damaligen Zeit nachzuvollziehen, ist genauso spannend und interessant, wie die Tatsache an sich: Dass von einer kleinen, scheinbar abgeschlagenen Inselwelt am westlichen Rande Europas der Siegeszug des Christentums in Europa erfolgte.

  • Gottes gelehrte Vaganten -Die Iren im frühen Europa

  • Ingeborg Meyer-Sickendiek
  • Gebundene Ausgabe: 338 Seiten
  • Verlag: Droste, Düsseldorf 1996
  • ISBN-13: 978-3770010707
  • Verlag: VMA, Wiesbaden 2000
  • ISBN-13: 978-3928127721
  • vergriffen

Kein europäisches Volk hat allein mit den überlegenen Mitteln des Geistes und ohne hegemoniale Ansprüche die kulturelle Entwicklung des Abendlandes in so umfassender Form dominiert wie die Iren vom späten 6. bis ins frühe 9. Jahrhundert. Die Entstehung Europas als Idee wie auch als historische Realität im Verlauf des Frühmittelalters war entscheidend geprägt von der Gelehrsamkeit und Glaubensstärke irischer Mönche und Missionare auf dem Kontinent. Die christliche Tradition in ihrer angelsächsisch-irischen Ausformung tritt damit gleichberechtigt neben das mediterrane griechisch-römische Erbe Europas. In seiner Blütezeit erstreckte sich der Einfluß des irischen Geistes von Island bis Tarent, von Kiew bis zur sagenumwobenen Insel des heiligen Brendan.

Das Buch folgt den Spuren der irischen Pilgermönche, die als Streiter Gottes, Abenteurer und Gelehrte unsere abendländische Kultur entscheidend prägten.

Ingeborg Meyer-Sickendiek war in Münster geboren. Sie heiratete den verwitweten Rechtanwalt Wilhelm Schwiering. Bis zu ihrem Tode haben sie in Marl gelebt. Nach einer journalistischen Ausbildung war sie Reise- und Kulturpublizistin für überregionale Zeitungen. Sie schrieb Reisebücher über Unteritalien und Mexiko. Für Ihre Recherche zu den Vaganten hat sie mit ihrem Mann einige Monate Irland bereist.

Columbanuns war einer der ersten irischen Mönche, die zwischen den Jahren 600 und 1000 über das europäische Festland reisten und keltisches Christentum und keltische Kultur auf einen Kontinent brachten, der weithin im Griff von heidnischen Barbaren war. Im folgten viele weitere - auch in unsere Region am Oberrhein. Ian Bradley schildert eindrucksvoll den historischen und spirituellen Hintergrund der iroschottischen Mission.

  • Der keltische Weg

  • Ian Bradley
  • Gebundene Ausgabe: 205 Seiten / 23,2 x 15,8 x 2 cm
  • Verlag: Knecht, Frankfurt (1996)
  • ISBN-13: 978-7820-0732-8
  • vergriffen

Der keltische Weg ist eine Kulturreise in die Geschichte und die Landschaften der Kelten! Ihre Kultur versöhnte Mensch und Natur und verband vollkommen friedlich keltische und frühchristliche Überzeugungen.
DER KELTISCHE WEG steht als Bild für die Lebensreise des Menschen, ihre Erfahrungen, ihre Spiritualität. Das heute wieder lebendige, keltische Erbe veranschaulichen Architektur, Buchmalerei, Liturgie, Musik, Skulptur und Poesie. Seine Blüte erlebte das Keltentum in Irland, aber auch im gesamten britischen Sprachraum, zwischen dem 5. und 11. Jahrhundert: Es feierte die Schöpfung, suchte sie zu bewahren und bildete ein ganzheitliches Denken aus.

Ian Campbell Bradley ist ein pensionierter britischer Wissenschaftler, Autor, Theologe, Minister der Church of Scotland, Journalist und Rundfunksprecher. An der Universität von St. Andrews war er Professor für Kultur- und Geistesgeschichte und war zuvor Direktor des St. Mary’s College und Universitätsseelsorger. Er diente auch als assoziierter Minister der Holy Trinity Church, St. Andrews. Er hat viel über religiöse Themen recherchiert und geschrieben, vom keltischen Christentum bis zur Zukunft der Spiritualität in Großbritannien.

Dass Europa ein christlicher Kontinent ist, dürfte den meisten bekannt sein - wie es jedoch dazu gekommen ist, wohl weniger. Von Padberg erzählt diesen Prozess, an dessen Anfang ein "heidnisches" Europa und eine "jüdische Sekte" stehen und an dessen Ende ein ziemlich einheitlicher christlicher Kulturraum steht.

  • Christianisierung im Mittelalter

  • Lutz E. von Padberg
  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
  • Verlag: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006
  • ISBN-13: 978-3806220063
  • vergriffen

Erst durch das Christentum entstand im Frühen Mittelalter aus einer Reihe heterogener Stämme eine Einheit und somit die Grundlage für den Kulturraum Europa. Häufig floss bei Missionsversuchen Blut, denn die Missionare wollten ja die heidnische Kultur zugunsten einer christlichen überwinden. Letztlich aber war der Siegeszug des christlichen Glaubens unaufhaltsam. An seinem Endpunkt stand ein Europa, das durch die lateinische Sprache, durch Liturgie, Kirchenbaukunst und Kultur bei allen Unterschieden zu einem einheitlichen Gesicht fand. Lutz E. von Padberg erzählt anregend und klar von einem Kulturumbruch, der uns einmal durch ganz Europa führt. Beginnend in Irland, führt uns die Reise über das Frankenreich und Skandinavien in das slawische Osteuropa und nach Russland. Begegnungen mit Kultgegenständen, Gegenständen des Alltags, Buchmalereien und Kirchen vervollständigen das farbige Bild dieser frühen Zeit Europas.

Lutz E. von Padberg, geb. 1950, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Paderborn.

Die Autoren geben eine sehr informative Übersicht von den frühen Anfängen des christlichen Mönchtums über die Hochzeit des Lebens in Orden im Mittelalter, bis in die heutige Zeit. Dabei werden zum einem die unterschiedlichen geistigen Strömungen, wie auch die dazu gehörigen verschiedenen Orden vorgestellt. Zum anderen wird auf die kulturelle Wirkung in Kunst und Architektur Bezug genommen. Hervorragende Bebilderung von schöner ästhetischer Qualität.

  • Orden und Köster – 2000 Jahre christliche Kunst und Kultur

  • Kristina Krüger, Rainer Warland, Rolf Toman, Achim Bednorz
  • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten / 24 x 3,5 x 33,2 cm
  • Verlag: h.f.ullmann publishing; Auflage: Neuauflage. (15. Mai 2012)
  • ISBN-13: 978-3848000920
  • vergriffen

antiquarisch lieferbar, z.B. bei ZVAB

Mönchtum, Orden und Klöster des Christentums von den Anfängen bis zur Gegenwart. An der Kunst und Kultur Europas haben das west- und oströmische Mönchtum großen schöpferischen Anteil. Erfahren Sie alles über die Geschichte des Mönchtums, die Orden und ihre Besonderheiten, die Architektur der Klosteranlagen und ihre künstlerische und kunsthandwerkliche Ausstattung, den klösterlichen Lebensalltag, über mittelalterliche Buchmalerei, Klostergärten und vieles mehr…

Frühes Mönchtum
Mönchtum im frühen Mittelalter
Benediktinisches Mönchtum im hohen Mittelalter
Eremitische Lebensformen und andere Reformbewegungen des 11. Jahrhunderts
Die neuen Orden des 12. Jahrhunderts
Ritterorden
Frauenorden
Bettelorden
Byzantinisches Mönchtum
Spätmittelalter, Reformation und Gegenreformation
Barocke Hochphase der Benediktiner
Mönchtum und Ordensleben im 19. und 20. Jahrhundert

Der großen zeitlichen Klammer von den Anfängen der monastischen Bewegung bis zur Gegenwart steht ein ebenso großer räumlicher Ausgriff gegenüber: von den Klöstern Irlands bis zu Wüstenklöstern des Nahen Ostens reicht das Spektrum der Betrachtung. Wie haben die Einsiedler, Mönche und Nonnen gelebt? Welchen Regeln haben sie sich unterworfen? Wie war es um das Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit bestellt? Wie standen die Klöster zu den Mächtigen der Welt? Und worin gründete ihre eigene Macht, die sie zeitweise besaßen? Sind die Kulturleistungen der Klöster ausschließlich Früchte der großen Selbstdisziplin oder hatten sie auch zu tun mit einer privilegierten Lebensweise? Wer waren die Männer und Frauen, die ins Kloster gingen? – Die kenntnisreiche Beantwortung dieser und vieler anderer Fragen und die opulente Bebilderung machen den vorliegenden Band zu einem beeindruckenden Handbuch mit dem Potenzial zum Standardwerk.

Der Belchen, der eindrucksvollste aller Gipfel im Schwarzwald, ist in der Literaturgeschichte mehr als nur ein Nebenschauplatz. Diesen Berg hat Johann Peter Hebel im Jahr 1791 bestiegen, etliche Jahre bevor das Gebirgswandern sozial legitimiert und populär wurde.

  • Johann Peter Hebel und der Belchen

  • Thomas Schmidt
  • Geheftete Ausgabe: 16 Seiten, 19 Abbildungen, Umschlag mit Pergamin
  • Verlag: Deutsches Literaturarchiv Marbach (2019)
  • ISBN-13: 978-3-937384-60-3

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Der Belchen, der eindrucksvollste aller Gipfel im Schwarzwald, ist in der Literaturgeschichte mehr als nur ein Nebenschauplatz. Diesen Berg hat Johann Peter Hebel im Jahr 1791 bestiegen, etliche Jahre bevor das Gebirgswandern sozial legitimiert und populär wurde. Die intensive Begegnung mit der unberührten Natur (mit Panoramablick von Straßburg bis zum Mont Blanc) verband sich für Hebel und den ihn begleitenden Friedrich Wilhelm Hitzig mit der ungewohnten leiblichen Extremerfahrung zu einem rauschhaften, quasireligiösen Erlebnis, das bei den beiden Freunden Zeit ihres Lebens weitergewirkt hat. Den Belchen wählte sich auch der von Hebel und Hitzig mitgegründete Proteuserbund zum „Altar“, der im Freundeskult der Zeit zwischen Göttinger Hain und Jenaer Frühromantikern angesiedelt war, sich aus Versatzstücken antiker Philosophie eine launische Weltanschauung mit einer Buchstaben verdrehenden Scherz- und Geheimsprache gab und die engstirnigen Bürger als „Schwabenhammel“ verspottete. Literarisch schlug sich die „Belchenwallfahrt“ in Hebels allerersten Versen, dem Hymnus Ekstase, nieder; insbesondere aber in seinem großen apokalyptischen Mundartgedicht „Die Vegänglichkeit“.

Die spätkeltische Siedlung „Basel-Gasfabrik“ nimmt eine markante Lage ein im Belchen-System.

Rolf d’Aujourdhui
  • Rolf d’Aujourdhui

  • Zum Genius Loci von Basel – Ein zentraler Ort im Belchensystem
  • Verlag: Basler Stadtbuch 1997 / Christoph Merian Verlag Basel
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Rolf d’Aujourdhui erläutert das Belchensystem, dessen Erforschung von Walter Eichin und Mathias Feldges in den 80er Jahren angestoßen worden war. Es dient der Zeitmessung und der Orientierung und damit der Standortbestimmung des Menschen im geographischen und weltanschaulichen Sinne. Die Gestirne und Sonne und Mond sind die „Zeiger“, die Landschaft ist das „Zifferblatt“ einer topographisch-astronomischen Uhr. Markante Berge dienen als Merkpunkte für die Extremstände bzw. die Aufgangspunkte der Gestirne an den kalendarischen Richttagen. Die „Ziefern“ tragen alle denselben Namen: Belchen oder Ballon als Visierpunkte der Sonnenstände, Blauen als Merkpunkte der Mondstände.

Die spätkeltische Siedlung „Basel-Gasfabrik“ nimmt eine markante Lage ein im Belchen-System.

Die geometrisch-kosmische Ausrichtung des Stadtplans von Augusta Raurica baut vermutlich auf einem vorrömischen Vermessungsnetz und Orientierungssystem, dem sogenannten Belchensystem auf.

Rolf d’Aujourdhui
  • Rolf d’Aujourdhui

  • Zur Geometrie des Stadtplans von Augusta Raurica – mit einem Exkurs zum Belchensystem
  • Zeitschrift: MILLE FIORI 1998 / Festschrift für Ludwig Berger
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Dem Stadtplan von Augusta Raurica liegt ein regelmäßiges Fünfeck zugrunde. Das Fünfeck zeigt mit seiner Spitze nach Süden. Der Decumanus entspricht dem Verlauf einer Diagonalen und ist mit einem Azimut von 54° nach dem Sonnenaufgang an der Sommersonnenwende ausgerichtet. Eine weitere Diagonale verläuft in der Achse der Tag- und Nachtgleichen. Die Achse der Wintersonnenwende entspricht der von NW nach SE verlaufenden Seite des Pentagon. Der cardo misst 3000 Fuss und wird vom decumanus im Verhältnis des goldenen Schnitts geteilt. Diese geometrisch-kosmische Ausrichtung des Stadtplans baut vermutlich auf einem vorrömischen Vermessungsnetz und Orientierungssystem, den sogenannten Belchensystem auf.