Die Ermitage – ein Ort voller Geheimnisse
Das zauberhafte Tälchen hinter Arlesheim birgt eine Menge Geheimnisse. Mit den stillen Fischweihern und dem Burghügel mit seinen Höhlen bildete es schon vor langer Zeit den idealen Ort für die Anlage eines Landschaftsgartens. Baronin Balbina von Andlau gestaltete diese Anlage ganz im Sinne der Ideen von Jean Jacques Rousseau. Maler, Bildhauer und Dichter beteiligten sich an der Verwirklichung dieser Ideen, bis 1785 das Werk vollendet war.
Dass die Gralsburg, in der Parzival mit seiner Mutter Herzeloide lebte, einst tatsächlich in der Ermitage gestanden hat, versuchen heute manche nachzuweisen. Sicher ist, dass die Höhle beim ehemaligen ‹Rittiplatz› bereits in der Steinzeit bewohnt war. An die zweitausend Fundgegenstände gehen auf die Zeit bis um 12’000 v. Chr. zurück. Der Schlossberg soll zudem der Zufluchtsort der heiligen Odilia gewesen sein, die auch die Patronin des Arlesheimer Doms ist.
Tritt man heute bei der alten fürstbischöflichen Mühle durch das Felsentor in die Ermitage ein, so öffnet sich in der Eingangsgrotte eine Felsentreppe. Kleine Irrwege necken hier den überraschten Spaziergänger. Pfade führen an der Kapelle des Eremiten vorbei, weiter kommt man zur Rotunde, dort öffnet sich die Aussicht über das ganze Birseck bis hin zur Ruine Landskron. Der ‹Temple rustique› lädt zum Verweilen ein. Hier, am Aufgang zur Ruine des Schlosses Birseck, soll sich gemäss der Autorin Blanche Merz ein ausserordentlicher Kraftpunkt befinden, er sei so intensiv, dass man zwar innehalten, aber nicht allzu lange bleiben solle.