Die Belchenfluh: romantisch und wild
Ein herrliches Wandergebiet erstreckt sich zwischen Eptingen, Waldenburg und Langenbruck. Romantische Wege über felsige Kreten laden ein zum Aufstieg auf die Belchenfluh auf 1.098,9 m mit einer einzigartigen Rundsicht auf die Alpen, den Schwarzwald und die Vogesen. Im Herbst und Winter kann es Inversionswetterlagen geben. Dann ragen sonnenbeschienene Juragipfel wie Inseln aus dem grauen Nebelmeer auf – eine einmalige Stimmung für Wanderer.
Das „Belchen-Dreieck“ am südlichen Oberrhein mit dem Schwarzwald-Belchen, dem Schweizer Belchen (Bölchen, Belchenfluh) und dem Vogesen-Belchen (Ballon d’Alsace) hat wohl den Kelten für die Zeitmessung und Orientierung des Menschen gedient. Die Gestirne, insbesondere Sonne und Mond, sind dabei die „Zeiger“, die Landschaft ist das „Zifferblatt“ einer topographisch-astronomischen Uhr. Die markanten Berge dienen als Merkpunkte für die Extremstände bzw. Aufgangspunkte der Gestirne an den kalendarischen Richttagen. Mit wenigen Ausnahmen tragen die „Ziffern“ denselben Namen: Belchen oder Ballon (Belenus = keltischer Sonnengott) als Visierpunkte der Sonnenstände und Blauen als Merkpunkte der Mondstände. So kann man, beispielsweise auf dem Ballon d’Alsace stehend, an den Tagundnachtgleichen den Sonnenaufgang über dem Badischen Belchen beobachten, und am 21. Dezember, der Wintersonnenwende, ist er über der Belchenfluh zu sehen.