Auf dem Martinsweg zur Buschberg-Kapelle
In Wittnau, dem Dorf unweit von Frick, gelangt man an der Kirche vorbei gehend auf den gut ausgeschilderten ‹Martinsweg›, auf dem man in einer guten halben Stunde Aufstieg zur romantischen Lourdes-Grotte am Waldrand kommt. Sitzbänke und ein Brunnen, der von der mineralhaltigen Sunnhaldenquelle gespeist wird, laden zum Verweilen ein. Ursprünglich stand an dieser Stelle die erste Bildtafel des Kreuzweges zur Buschberg-Kapelle, der oberhalb der Grotte beginnt. Heute führen moderne Glasbilder von Martin Hagmann zum Wallfahrtskreuz mit dem überdachten Betraum. Das Heiligtum befindet sich an einem schon zur Römerzeit und besonders im Mittelalter viel benutzten Juraübergang über die Schafmatt ins Mittelland. Ein Grabhügel aus keltischer Zeit unweit der Kapelle hat Skelette von zwei Erwachsenen und einem Kind und die Beigabe einer Schlangenfibel zutage gefördert. Eine wundersame Geschichte steht am Anfang dieses in letzter Zeit wieder viel besuchten Wallfahrtsortes in der herrlichen Landschaft auf dem Hochplateau zwischen dem Homberg und dem Limpberg.
Heute besuchen wieder unzählige Menschen die Kapelle. Viele sind wandernd unterwegs, andere kommen her, um zu meditieren und zu beten oder feiern mit ihrem kirchlichen Verein einen Gottesdienst. Beliebt sind hier auch Hochzeiten und Taufen. Von den Wünschen und Hoffnungen vieler Menschen, die in einem Anliegen her gekommen sind, zeugen anrührende Einträge im Pilgerbuch. In den letzten Jahren erlangte der Buschberg als Kraftort eine gewisse Bekanntheit. Auch die Kapelle selbst gilt als Ort der Kraft mit einer Stärke von 22‘000 bis 34‘000 Boviseinheiten die mit Pendel und Rute bestimmt werden.